
Drei erste Plätze für die Preisträger
des KS:ER-Innovationspreises der Sparkasse Erlangen 2016
Am Freitag, 16. September 2016 wurde zum dritten Mal der KS:ER-Innvationspreis der Sparkasse Erlangen für herausragende kulturpädagogische Projekte verliehen. Im voll besetzten Saal des Frankenhofs warteten viele Kinder, Lehrer und Eltern gespannt auf die Verkündung der Preisträger.
Bei der Verkündung des Rankings kam es bei der diesjährigen Verleihung des KS:ER-Innovationspreises der Sparkasse Erlangen zu einer Überraschung. Die Jury konnte sich in diesem Jahr, trotz langer Diskussionen, nicht für einen ersten, zweiten und dritten Platz entscheiden. Sie kam zu dem Schluss, dass es sich um drei, zwar vom Thema her gänzlich unterschiedliche, aber dennoch gleichwertig herausragende Projekte handelt, die alle den ersten Platz verdient hätten. Somit wurde das Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro zu gleichen Teilen auf die Preisträger verteilt.
Über 1.000 Euro durfte sich die Friedrich-Rückert-Schule
für ihr Projekt „Phantastische Tiere – Ein inklusiver Workshop mit
Styropor, Gips und Farbe“ freuen. Dieser Workshop, ein
Pilotprojekt der Kooperationsklassen, d.h. gemeinsamer Unterricht von
Klassen oder Schülern mit und ohne Behinderung, die aber weiterhin
unterschiedlichen Schulformen (Förderschule bzw. Allgemeiner Schule)
angehören, fand in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und
Kunsttherapeutin Ursula Beck statt.
1.000 Euro erhielt die Loschge-Schule für ihr Projekt „Magische Plätze 100 Stühle – Ein künstlerisches Vorleseprojekt“. Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse beschrieben, entwarfen und bauten ihren „Traumstuhl“ für Senioren. Ein Projekt, das viele Aspekte betonte: Kunst, Generationen, Zukunft, Alter, Lebensraum, Leseförderung und Leselust. Kooperationspartner waren der Bildhauer Stefan R. Schnetz und die Jugendkunstschule Erlangen.
Ebenfalls 1.000 Euro erhielten die Lernstuben Anger, Bruck und Büchenbach für ihr Projekt „DSDS-Bib – Digitale Schnitzeljagd durch die Stadtbibliothek“. Ein Projekt im Rahmen von „Kultur macht stark“ und „Lesen macht stark“. In Kooperation mit der Stadtbibliothek Erlangen erwarben 21 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren, mit erhöhtem Förderbedarf und/oder familiären Belastungen, die Bildungsangebote wie die Stadtbibliothek tendenziell wenig nutzen, Medienkompetenz und digitales Knowhow, erlebten Selbstwirksamkeit und entwickelten eine App, die in der Stadtbibliothek weitere Verwendung bei Kindern und Jugendlichen sowie Schulklassen findet.
Einen Anerkennungspreis erhielten die Schülerinnen und Schüler
des Biophysikkurses (Q 11) vom Christian Ernst Gymnasium für
ihr Projekt „Sieh selbst … du wirst deinen Augen nicht
trauen!“. Bei einem Besuch der Ausstellung „Augenblick! Die
Faszination des Sehens“ im Stadtmuseum Erlangen erinnerten sich die
Schülerinnen und Schüler an einfache Handexperimente aus dem
Unterricht und kamen auf die Idee, diese beim bevorstehenden
Familien-Aktionstag zur Ausstellung den Besuchern öffentlich zu
demonstrieren. Dieses selbständige Engagement der Schülerinnen und
Schüler, die Vorbereitung der Präsentationen und Aktionen sowie deren
Durchführung an einem Sonntag, war der Jury einen Anerkennungspreis wert.